Es war wieder Chorprobentag. (04.11.17)

 

Für mich sind das ganz besonders schöne Proben; intensiv und ergiebig. Dieser Samstag war sogar besonders lang.  Sieben Stunden gemeinsam arbeiten, das bedeutet: klatschen, singen, hören, fühlen und futtern. Natürlich nicht nur in dieser Reihenfolge, aber alles muss dabei sein und nichts davon darf zu kurz

kommen.

 

Es ist mir nicht möglich, hier die vielen besonderen Momente dieses Tages zu erwähnen, aber meine musikalischen highlights muss ich unbedingt loswerden:

  • Der Tenor singt den dreckigster Soul ever, mensch Leute!
  • Die Bässe machen sich untenrum frei ?
  • Unser Sopran nimmt kein Rosenkranz, sondern geht direkt durch die Zahnreihe.
  • Die Alten wissen, Sia braucht ein österliches Ei, ein Ei das sich einmal rumdreht.
  • Und grundsätzlich wollen wir alle mehr Ü beim U, kein Mensch will mehr ein U.

Auch wenn ich eingangs sagte, wir futtern, ist es doch eher ein Schlemmen. Das Mittagsbufett ist ein Geschenk an uns selbst. Herzhaft, cremig, fruchtig, wohlschmeckend, fein,

appetitlich, erlesen, knusprig, üppig. Und daher soll auch mein kulinarisches highlight hier nicht fehlen:

Eure Birgit E.


Trainingslager zur Choralle 2017


Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: fanjazztic goes for battle, wir nehmen am 8. Oktober um 14:30 am Landes-Chorwettbewerb in Hamburg teil. Die Konkurrenz ist dort natürlich gnadenlos, die Landessieger des letzten Wettbewerbs, die Baltic Jazz Singers sind dabei, man munkelt von einem unglaublich guten Chor von der Schlei (!), normalerweise müssen wir auch noch mit Teilnehmern aus der Landeshauptstadt rechnen. Gute 

Vorbereitung, härtestes Training – sängerisch, körperlich und auch mental – sind Voraussetzungen, um diesen Sängerkrieg auf und hinter der Bühne zu überstehen.

Unser Trainingslager war diesmal das Christophorus – Haus, zauberhaft gelegen am Ratzeburger See, mit Blick auf den altehrwürdigen Ratzeburger Dom (Beistand bitte auch von dieser Seite!). Gute Verpflegung, saubere Zimmer, Betten, in denen auch Bässe bequem schlafen und die liebenswürdigen Mitarbeiter sorgten für absolutes Wohlfühlen. Toller Probenraum, gemütliches Kaminzimmer, unbedingt für alle Chöre zu empfehlen, leider meistens ausgebucht. Danke an dieser Stelle unseren Organisatoren!

Aber wir sind ja nicht zum Spaß hier! Sondern zum Proben. Probe Freitagabend nach 

Einchecken und Abendessen. Proben am Samstag nach dem Frühstück, nach dem 

Mittagessen, nach dem Abendessen. Was ist das bloß für eine fröhliche, konzentrierte und 

hochmotivierte Truppe. Samstagabend erste Schwächen: "Hilfe, wir sinken!" Sonntagvormittag alles wieder gut. War doch nur dem anstrengenden Tag geschuldet. So ganz nebenbei gab es noch super spannende Ideen für die Bühnenperformance, neue Aufstellungen und viele kleine Details, die hoffentlich bald unser Publikum genauso begeistern wie uns selbst. 

Klar, es gab auch Bier, Wein, Tischtennis, Tischkicker, es gab schöne persönliche Gespräche, es gab wieder wunderbare Kommentare von Thomas, wir haben viel gelacht, wie das eben so ist, wenn man mit fast dreißig FreundINNen ein Wochenende verbringt. Hat immer auch ein bisschen was von einer Klassenfahrt. Nur unser Lehrer wird natürlich nicht geärgert. 

Danke, David, für deine Arbeit!


Euer Hellmut


Chorprobenwochenende Februar 2016

...und wieder haben die FanJazztics ein fanjazztisches Chorwochenende erlebt, das viel zu schnell vorbei ging…

Vom 12. – 14.02. probten wir unermüdlich in den hellen Räumen des „Hof am Klint“ bei Eekholt, um unsere diesjährige Konzertsaison intensiv und mit viel Zeit vorbereiten zu können. Der Auftakt dazu ist das  Konzertwochenende am 4./5.03. in Bremen und im Kolosseum.

Es war harte Arbeit, aber es hat verdammt viel Spaß gemacht. Nicht zuletzt durch David, der uns wie immer ansteckte mit seiner motivierenden Körpersprache und in dessen Gesicht man bei jedem kleinen Erfolg ablesen konnte, wieviel Spaß ihm die Arbeit macht. Sätze wie „Man sagt euch, wie man es haben möchte und ihr setzt es sofort um! Das ist so toll!“ gingen uns runter wie Öl- und danach lief es gleich nochmal besser!

Man hätte meinen können, dass 5 Probesets genug des Singens seien- aber nicht so für die FanJazztics! Gleich am 1. Abend wurde ab 22 Uhr in fröhlicher Runde, mit Wein und Knabberkram,  das 1. Lied angestimmt, und erst ca. 2  Stunden später verebbte der Gesang. Wäre es nicht Februar gewesen- ein Lagerfeuer in der Mitte wäre perfekt gewesen!

Das gemütliche und geschmackvolle Ambiente des Hauses, die fantastische Verpflegung, die skurrilen „Irokesen- Schafe“ vor unserem Probenfenster, das „Beilwerfen“ in der Mittagspause und noch vieles mehr trugen außerdem dazu
bei, dass man sich einfach nur sauwohl und wie im Urlaub fühlte. Und wie in einer großen Familie, mit Leuten, die alle eine Riesenfreude an derselben Sache haben…

Wie gut, dass am nächsten Tag schon wieder Montag (= Probentag) war…

Pausengestaltung auf dem "Hof am Klint"...

Beil-Kunstwerfer Anton (oben) ...

...und Sebastian-Hood, der Axtspalter



Chorprobentage im November: fröhliche Stimmung trotz tlw. angeschlagener Stimmen

2 Tage mit 10 Stunden intensiver Probe an unserem neuen Bühnen-programm und wir hatten herrlich viel Spaß, Freude an unserem Gesang und wie immer auch an unserem lecken Buffet.

Foto aus unserer Pause am 2. Tag bei schönstem Wetter.


Für unser Chorprobenwochenende im März 2015 hatten wir Hof-am-Wege in Bosau gebucht und wir hatten eine traumhafte Zeit: Stimmung, Unterkunft, Essen, Wetter... es stimmte einfach alles.

Probenatmosphäre im Hof-am-Wege

entspannte Konzentration bei der Probe: hier in der Männersektion

technisches Equipement zur Unterstützung darf natürlich auch nicht fehlen


...und hier in der Frauensektion

die Bässe unter sich

Die Freizeitgestaltung ist natürlich genauso wichtig ...

Billard, Tischkicker, Schnacken, Knabbern und Trinken und natürlich...

...noch weiter Singen...

... David beginnt zu ahnen, auf was er sich eingelassen hat ...

und er freut sich darüber :-)


Bei dem Wetter mussten wir im Garten noch eine kleine Fotosession machen...


Den schönsten Eindruck von unserem herrlichen Probenwochenende hat Julia mit dieser Email an uns zu Papier gebracht. Sie hat uns damit die Frage beantwortet, ob ihre Entscheidung, bei uns mitzusingen, eine Woche vorher richtig gewesen ist. Für einige Insidersprüche muss man dabei gewesen sein, aber lest einfach selbst...

Liebe Fanjazztics,
 
nach der Mail von Christian steht ja noch die Frage im Raum, wie ich mich auf der Rückfahrt über unser Wochenende geäußert habe. Eines kann ich Euch sagen, die Autofahrt war viel zu kurz für all meine Gedanken. Und ich muss Euch auch von der Zeit nach dem Wochenende erzählen. Denn erst da wurde mir einiges bewusst ...
 
Seit Tagen liege ich nachts wach, weil mich kein sanftes Quaken vom Ententeich in den Schlaf wiegt. Ich versuche texanische und schottische Schafe zu zählen – leider ohne Erfolg. Denn immer wieder grüble ich, ob ich den Fallschirmspringern unter uns ans Herz lege, lieber im Rosengarten zu helfen oder Märchen zu erzählen. Tagsüber komme ich natürlich auch nicht zur Ruhe. Denn da erreicht mich unerbittlich nach der Probe die Erinnerung, woran ich denken und was ich auswendig lernen soll. Ich schaue auf die Noten, dann auf die Worte. Mir wird klar: Worte bestehen aus vielen einzelnen Buchstaben. Der Teufel steckt im Detail. Erstaunlich, auf wie viele Arten man a, ä und e aussprechen kann. Und dann dieses "Schwa". Ich erinnere mich an die schwierige Entscheidung in dem Moment, als ich das erste Mal davon hörte. Notiere ich mir das phonetische Zeichen? Vermutlich weiß ich nach fünf Minuten nicht mehr, was es bedeutet. Mir raucht der Kopf ... Ich lenke meine Aufmerksamkeit auf die Töne. Schleifend, von oben oder von unten. Im Zweifel besser direkt drauf. Und wenn's richtig fies klingt, soll ich mich zu Hause fühlen. Nun die Klangfarbe: offen, geschlossen, dunkel, hauchend, warm, hell, metallisch. Einziger Lichtblick: die Pausen. Doch schneller als mir lieb ist, kommen Kanada und Kuba ins Spiel. "Atemlos" erreiche ich das Ende des Notenblattes ...
... Und darauf habe ich nun extra 1,5 Jahre gewartet?
 
Ich habe nur eine Antwort: Yeeeeeeeez_indeed!
 
Ich mag die vielen kleinen Details. Ich mag, wie sich der Klang des Chores verändert, sobald sich Davids Augenbraue hebt oder ein Lächeln uns zu mehr Helligkeit motiviert. Ich mag das aufmerksame Zuhören, wenn einzelne Stimmgruppen proben. Die erwartungsvolle Stille nach dem letzten Ton. Gibt es ein Lob? Oder charmant dezente Hinweise, wie wir es noch besser machen können? Ich mag die gegenseitige Faszination und die Geschichten, die unsere Songs lebendig werden lassen. Ich mag nachts vor Feuerschutztüren singen. Ich mag Menschen, die auf mich zugehen, als würden Sie mich schon ewig kennen. Ich mag Eure Nachrichten, die mich alles noch einmal erleben lassen. Ich mag die strahlenden Gesichter auf unseren Fotos. Und ich mag schlaflose Nächte voller Vorfreude auf den nächsten Montag.
 
Danke, dass ich dabei sein darf!

Eure Julia